Wissen, wann eine Haussanierung Sinn macht
Eine Haussanierung kostet Geld. Oft fehlen Fachwissen und eine genaue Vorstellung zu den Kosten. Wichtig ist, dass du den Zustand deines Hauses kennst. Achte auf die Anzeichen: Sind deine Heizkosten erhöht? Hast du Zugluft in deinen Räumen? Wie alt ist das Dach? Hast du Schimmel- oder Feuchtigkeitsbildung? Lasse dein Haus am besten von einem Fachmann besichtigen. Er kann dir daraufhin sagen, ob eine Komplettsanierung nötig ist oder die Fenster saniert oder ausgetauscht werden müssen. Verschaffe dir auch einen Überblick über Fördermöglichkeiten, Sanierungsmaßnahmen und welches Budget du dafür zur Verfügung hast. Informiere dich ebenfalls bei den Anbietern über günstige Produktlinien. Bei Förderungen lohnt es sich, einen Energieberater hinzuzuziehen.
Mach dein Zuhause zur Wohlfühlzone
Dein Haus kann bei einer Sanierung an deine Bedürfnisse angepasst werden. Dabei ist es sinnvoll, ein wenig in die Zukunft zu schauen. Solltest du einen Kinderwunsch haben, wirst du bald viel Zeit zuhause verbringen. Kindersicherungen bei deinen Fenstern können dir den Alltag erleichtern. Wenn deine Kinder schon groß sind und du eine Veränderung in deinen Räumen brauchst, kannst du auch gleichzeitig an einen barrierefreien Wohnbereich denken. Eine Wohnhaussanierung ist auf alle Fälle angeraten, wenn du dich in deinem Zuhause nicht mehr wohl fühlst. Wenn es viel zu heiß wird oder eine schlechte Heizung und schwache Isolierung dich frieren lassen oder den Energieverbrauch in die Höhe treiben.
„Hilfe, wir werden das Haus sanieren!“
Eine Haussanierung greift in deinen Alltag ein. Sie verändert deine Tagesstruktur und viele wissen wenig über den genauen Ablauf einer Sanierung. Eine professionelle Beratung ist dabei sehr wichtig. Eine Sanierung ist immer mit einem gewissen Aufwand verbunden. Doch, Kopf hoch! Danach kannst du dich über mehr Lebensqualität freuen. Hilfreich ist, zu wissen, was du selbst machen kannst. Verschaffe dir zudem einen guten Überblick über den Sanierungsplan. Damit kannst du dir das Geld auch besser einteilen.
Tipps für den Bauablauf
Bevor die Sanierung beginnt, solltest du dein Zuhause unbedingt besichtigen lassen, damit sich die Baufirma ein Bild von der Situation und den erforderlichen Maßnahmen machen kann. Ein Berater in deiner Nähe zahlt sich aus. Sprich die Art der Sanierung mit der Baufirma ab und achte bei einem Fenstertausch auf die Qualität, die Ausführung sowie die Lieferzeiten der Fenster und Türen. Pass die Bauplanung perfekt an dein Budget an.
Deine Fragen – Unsere Antworten zur Haussanierung
Generell gibt es die Möglichkeit einer thermischen Sanierung inklusive Fassade und Dach, einer Modernisierung, einer Fensterreparatur oder einer Aufrüstung der Fenster um Insekten-, Pollen-, oder Sonnenschutzelemente. Eine Fensterreparatur beinhaltet den Austausch mechanischer Elemente und Dichtungen, sowie den Austausch einzelner Scheiben. Auch das Abschleifen und Streichen von Holzfenstern zählt zur Fensterreparatur.
Eine thermische Sanierung beinhaltet nicht nur Fenster und Türen, sondern auch die Fassade und das Dach. Wenn man nämlich nur die Fenster in einem alten Haus erneuert, kann es zur geringeren Raumluftzirkulation und in weiterer Folge zu Schimmelbildung kommen.
Ein Fenstertausch steigert den Wert deiner Immobilie, optisch, wie auch durch den gesteigerten Wohnkomfort. Zuglufterscheinungen werden behoben und es wird schneller warm in den eigenen 4 Wänden. Neue Fenster verfügen über einen höheren Einbruchschutz, sie sind standardmäßig mit Sicherheitsschließteilen ausgestattet. Wenn du Fenster austauschst, die vor dem Jahr 1995 verbaut wurden, sparst du zusätzlich bares Geld durch die Einsparung an Heizenergie. Wenn du dich für neue Fenster entschließt, kannst du auch die Schalldämmung, Pollen-, Insekten-, sowie Sonnenschutz mit variabler Lichtdurchlässigkeit optimieren.
Vorteile durch einen Fenstertausch:
- Weniger Zuglufterscheinungen in deinem Zuhause
- Höherer Einbruchschutz durch Sicherheitsschließteile
- Einsparung bei Energiekosten
- Erhöhte Schalldämmung
- Insekten-, Staub-, Pollenschutz nachrüstbar
- Optimiere deinen Sonnenschutz mit neuen Fenstern
- Steigerung des Werts deiner Immobilie
Alte Fenster führen zu einem hohen Energieverbrauch. Wann ist ein Fenster alt? Du kannst anhand der Bauart das Alter deiner Fenster ungefähr einschätzen, oft ist die Information an einer Metallplankette am Fenster vermerkt. Bis zum Jahr 1978 wurden Fenster mit Einscheibenverglasung verbaut und Kastenfenster, zwei hintereinander verbaute Fenster, die sich einzeln öffnen lassen. Von 1978 bis 1995 verwendete man Fenster mit Isolierglas, das nicht beschichtet war und aus 2 miteinander verbundenen Scheiben bestand. Fenster, die diesen Kategorien entsprechen, sollten unbedingt ausgetauscht werden, da durch sie sehr viel Wärmeenergie entweicht.
Von 1995 bis 2008 verwendete man Fenster mit 2-Scheiben-Verglasung. Diese Verglasung besteht aus 2 miteinander verbundenen Scheiben, zwischen denen eine reflektierende Beschichtung aufgebracht ist. Ab dem Jahr 2000 wurden Fenster mit Dreifachverglasung verbaut, ebenfalls mit reflektierenden Beschichtungen. Eine Dreifachverglasung im privaten Wohnbereich sollte heutzutage Standard sein.
Du kannst testen, ob du beschichtete Scheiben hast, indem du ein Feuerzeug vor das Fenster haltest. Wird die Flamme in mehreren Farben reflektiert, so handelt es sich um beschichtete Scheiben.
Hast du Fenster verbaut, die vor 1995 eingebaut wurden, Kastenfenster oder Fenster mit Einfachverglasung, solltest du einen Tausch vornehmen. Hier ist das Einsparungspotenzial besonders hoch. Wenn das Fensterglas kaputt, die Materialien feucht oder irreparabel beschädigt sind, ist ein kompletter Austausch der Fenster notwendig.
Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) bezeichnet die Menge an Energie, die durch die Fenster pro Jahr verloren geht. Je kleiner er ausfällt, desto besser. Einscheibenverglasungen, die vor 1978 üblich waren, weisen einen U-Wert von über 5 W/(m2K) aus, während moderne Dreifachverglasungen nur noch einen U-Wert von 0,7 W/(m2K) haben. Neue Fenster stellen somit ein hohes Einsparungspotential in den Energiekosten dar. Du könntest dir im Zuge deiner Sanierung auch Gedanken über passivhaustaugliche Fenster und Türen machen. Diese kosten zwar mehr in der Anschaffung, sparen aber auf längere Zeit gesehen mehr Energie und Geld. Zudem werden passivhaustaugliche Elemente gefördert.
Die Fenster deines Eigenheims können mehr, als nur die Witterung draußen halten und Licht hereinlassen! Sie können mit einem Insekten– oder Pollenschutzgitter ausgestattet werden, sodass lästige Fliegen und Staub draußen bleiben.
Außenjalousien, sogenannte Raffstores, halten nicht nur die Sonnenstrahlen ab, es können auch Insektenschutzgitter integriert werden. Für Hebeschiebetüren gibt es diesbezüglich auch passende Lösungen.
Auch für den geeigneten Sonnenschutz deiner 4 Wände gibt es von der vollständigen Verdunkelung mit Rollläden bis zum lichtdurchlässigen Plissee verschiedene Möglichkeiten:
- Vollständige Verdunkelung mit Rollläden (zB für Schlafzimmer)
- Außenjalousien, auch Raffstores genannt, regulieren den Lichteinfall (zB für Wohnzimmer)
- Markisen und Sonnensegel sorgen für Beschattung
- Innenliegende Jalousien oder Plissees bieten Sichtschutz, allerdings keinen Hitzeschutz
Bei der Fenstersanierung im Hinblick auf Wärmeschutz ist der U-Wert maßgebend. Der Wärmedurchgangskoeffizient gibt an, wie viel Energie durch die Fenster pro Jahr nach außen abgegeben wird. Damit die Heizwärme bleibt, wo sie sein soll, ist ein Austausch von Fenstern, die vor 1995 eingebaut wurden – Kastenfenster und Fenster mit Einfachverglasung – unbedingt angeraten. Damit kann der U-Wert um bis zu 4,5 W/(m2K) gesenkt werden. Achte darauf, dass bei einem alten Haus auch die Fassade und das Dach im gleichen Zug gedämmt und saniert werden. Neue Fenster in einem alten Haus können nämlich zur Bildung von Kondenswasser an Außenwänden und in weiterer Folge zur Schimmelbildung führen.